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Wednesday, 18 April 2018

Produkte, die die Welt nicht braucht - Products that the world does not need


Note : Any blog OR content suggestion you have , please mail me on prabhakara.dalvi@gmail.com

Abertausende Produkte kommen jedes Jahr auf den Markt, doch nur die wenigsten erfüllen faire und nachhaltige Bedingungen. Fünf Fragen, die ihr euch stellen solltet, bevor ihr ein neues Produkt entwickelt – und warum ihr unbedingt einen „Klaus“ als Partner braucht.

Mal ganz ehrlich: Das Allerletzte, was wir auf dieser Erde noch brauchen, ist ein weiteres hirnrissiges Produkt, das unsere Ressourcen verschwendet, Arbeitskräfte ausbeutet und aller Wahrscheinlichkeit nach zur Ungleichheit beiträgt – und alles im Namen des Konsums.

Aber was, wenn man nun einmal in der Produktentwicklung tätig ist? Du bist selbst vielleicht Produktentwickler, in einem Startup oder sogar bei einem der großen Player unter den Anbietern schnelldrehender Konsumgüter wie P&G oder Unilever? Millionen von Arbeitsplätzen gehören dieser Branche an – was könnte man da alles bewegen, wenn sich alle gemeinsam für bessere Produkte einsetzen würden, die zu einer faireren und nachhaltigeren Welt beitragen – oder, wie wir es gerne nennen, einer fairstainable Welt?

„Putzige Idee“, denkt ihr jetzt vielleicht. Und ja, genau das habe ich auch lange Zeit als Jungunternehmer in diversen Projekten gedacht – doch dann wurde ich vor drei Jahren tatsächlich Mitbegründer eines Unternehmens namens „einhorn products“. Wir sind so eine Art Testlabor, in dem wir herausfinden wollen, ob es für Unternehmen überhaupt möglich ist, groß zu denken und an Skalierbarkeit zu denken und an Profitabilität zu denken – aber all das, ohne dabei die Welt zu upzufucken. Unser Motto: Eine fairstainable Wirtschaft. Unser erstes Produkt: Kondome.

5 Fragen bei der Produktentwicklung
Drei Jahre später sind wir nun ein profitables Unternehmen mit einem Team von 18 Einhörnern. Wir haben zig Millionen Kondome verkauft und eine bekannte Marke in Deutschland etabliert, und das ohne Investoren und mit nur ein paar Groschen Marketing-Budget. Wir engagieren uns direkt in Malaysia, woher wir unseren Kautschuk beziehen, indem wir den Plantagen-Arbeitern höhere Gehälter zahlen und ein Projekt leiten, dass die Artenvielfalt auf den Kautschukplantagen fördert. Und alles mit unserem eigenen selbstverdienten Geld bzw. das unserer lieben Kunden. Mittlerweile arbeiten wir schon an unserem nächsten Produkt. Deshalb dachte ich, dass es an der Zeit ist, einige Fragen mit euch zu teilen, die wir uns stellen, wenn wir über neue Produkte nachdenken:

Erste Frage: Braucht irgendjemand diese Produktkategorie wirklich? 
Oder gibt es sie nur, weil Pseudo-Probleme mit geschicktem Marketing aufgeblasen wurden? Natürlich gibt es oft Meinungsverschiedenheiten dazu, was man wirklich braucht – aber meistens haben wir da alle ein ganz gutes Bauchgefühl. Ein guter Test dafür ist die Frage: Was würde mit den Menschen passieren, wenn es dieses Produkt plötzlich nicht mehr gäbe? Nichts? Dann solltet ihr vielleicht ein anderes Produkt auswählen. Wenn ihr wirklich sichergehen wollt, dass Ihr Produkt etwas Gutes bewirkt, findet heraus, ob es eines der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützen würde. Kondome sind dafür ein hervorragendes Beispiel, weil sie mehrere dieser Ziele unterstützen.

Zweite Frage: Wäre das Produkt mittel- oder langfristig besser als bereits verfügbare Produkte?
Besser insbesondere bezüglich seiner CO2-Bilanz, seiner Auswirkungen auf die Umwelt und / oder, weil ihr sicherstellen könnt, dass jeder in der Wertschöpfungskette fair behandelt wird? Übrigens: Besser bedeutet nicht, dass man für sein Produkt mehr Abzeichen ergattert, auf denen „Fair“, „Bio“ oder ähnliches steht. Für die Klärung dieser Frage braucht ihr weder viele Leute noch viel Geld. Ihr könnt für viele Produkte ganz alleine eine Lebenszyklus-Analyse durchführen oder eine Universität dafür mit ins Boot holen. Für unsere Kondome arbeiten wir mit der Universität Hohenheim zusammen und sind jedes Jahr mehrere Monate vor Ort in Malaysia, um dort die Fortschritte zu überprüfen.

Dritte Frage: Sind wir sicher, dass wir die gesamte Lieferkette transparent gestalten und vertrauenswürdige Partner vor Ort finden können? 
Wir hatten mit Klaus, der mittlerweile ein guter Freund geworden ist, einen Produktionspartner mit einem hervorragenden Ruf vor Ort in Malaysia. Ohne ihn wäre es fast unmöglich gewesen, Zugang zu all den Schritten der Kautschukverarbeitung und entsprechende Partner vor Ort zu finden. Deshalb suchen wir auch für zukünftige Produkte Schlüsselpartner mit einer hohen „Klaus-ibilität“. Oft findet man so einen an Nachhaltigkeit interessierten Klaus in traditionellen familiengeführten Unternehmen.

Vierte Frage: Passt das neue Produkt zum Kern, zu den Werten und zur Leidenschaft unseres Unternehmens? 
Sind wir als Team alle – oder wenigstens einige von uns – total aus dem Häuschen, wenn’s um dieses Thema geht? Fühlen wir uns dabei wohl und erfüllt es uns mit Stolz, Tag und Nacht in der Öffentlichkeit über dieses neue Produkt zu erzählen? Jedes neue Produkt benötigt dieselbe unternehmerische Schubkraft wie das erste Produkt. Darum haben wir eine Mindmap (siehe Abbildung) erstellt, auf der man sieht, wer wir sind und wie wir uns gerne verhalten. Dann haben wir verschiedene Produkte in die Mitte gesetzt. So haben wir ziemlich schnell gemerkt, ob wir eine Produktidee weiterverfolgen wollen. Und ganz offensichtlich passt „einhorn“ als Unternehmen wunderbar zu Produkten, die sich mit Körperflüssigkeiten unterhalb der Gürtellinie beschäftigen ...

Fünfte Frage: Leistet dieses Produkt einen Beitrag zu einem höheren Ziel und könnte es Teil einer Bewegung sein? 
Wäre es als Crowdfunding-Projekt erfolgreich? Mit unserer einhornesken Erzählweise und den crazy Kondomverpackungen haben wir zu einer schambefreiten Verhütungsbewegung beigetragen und den alten, angestaubten Ruf von Kondomen in Deutschland aufgepeppt, was zu höheren Nutzungsraten geführt hat.

Übrigens haben wir für uns erkannt, dass es sinnvoller ist, ein Thema als Ausgangspunkt zu wählen, von dem wir alle begeistert sind, als gleich über verschiedene Produkte nachzudenken, die man herausbringen könnte. Für unsere nächste Produktkategorie haben wir entschieden, erst eine Bewegung aufzubauen und auf diesem Wege zu entscheiden, welche Produkte zu einhorn passen könnten. Ein wenig wie Facebook ;). Erst baut man eine starke Gemeinschaft auf, bildet Vertrauen und irgendwann kann man sich dann über Monetarisierung Gedanken machen. Insbesondere die Generation Y findet es sehr erfrischend und authentisch, wenn ihnen nicht gleich das neueste Superprodukt mit dem einzigartigen XYZ vor die Nase gehalten wird, sondern man sie erst nach ihrer Meinung zu einem bestimmten Thema fragt. An unserer Online-Umfrage über Menstruation haben allein in Deutschland über 20.000 Frauen teilgenommen und uns äußerst wertvolle Erkenntnisse über Herausforderungen und Probleme geliefert, die wir mit potenziellen neuen Produkten anpacken könnten.

Wenn ihr euch für unsere Produktreise interessiert, könnt ihr unsere Facebook-Seite (einhorn.berlin) abonnieren, uns im Netz unter www.einhorn.my besuchen oder euch über unsere Initiative für nachhaltiges Wirtschaften unter www.entrepreneurspledge.org informieren. 

Waldemar Zeiler - xing.com

Thursday, 21 May 2015

Inbound Marketing Goals - Make Smart Planing




Like most adages, the saying “If it ain’t broke, don’t fix it,” resonates. 

While the SMART acronym has been around for years, it applies perfectly to inbound marketing, so there’s no reason not to use it when setting inbound marketing goals. For the uninitiated, SMART means your goals should be all of the following: